Warum riechen nasse Hunde
eigentlich immer so?!
Es ist nicht das Fell, es ist die Hundehaut, die unsere Nase bei schlechtem Wetter immer wieder auf die Probe stellt.
Genauer gesagt ist es Talg, ein öliges Sekret, das von Drüsen produziert wird, direkt unter dem Fell.
Dieses Sekret wirkt beim Hund wie eine Art Schutzfilm vor Bakterien, aber eben auch vor Nässe, und ist somit extrem wichtig für den Schutz der Haut und des Fells, denn das Fell wird durch die Haartalgdrüsen beständig leicht gefettet.
Eigentlich logisch:
… je nasser der Hund wird, umso mehr Talg wird produziert. Hierbei lösen sich vermehrt Duftstoffe. „Das stinkt uns Menschen gewaltig”, denn der Talg bestimmt den Körpergeruch unseres Hundes.
Ach, echt?
Auch wir Menschen besitzen Talgdrüsen.
Wesentlich weniger als ein Hund, was daran liegt, dass wir in der heutigen Zeit kein Fell mehr besitzen.
Dass heisst: Bei den Neandertalern hingegen dürfte der Geruch bei Regen sehr ähnlich gewesen sein?
Nicht ganz!
Der Evolution sei Dank.
Zwar bestimmt der Talg auch unseren Körpergeruch, allerdings ist die chemische Zusammensetzung des menschlichen Talges eine andere als die des Hundes.
Jetzt ist uns klar:
Als Hundebesitzer sollten wir froh sein, dass unser Hund bei Regen so riecht, wie er riecht, denn Talg ist etwas ganz Natürliches!
Wie, nicht baden?!
Nein, nur wenn er sich absolut zugesaut hat und dann auch nur mit speziellem Hundeshampoo, welches die Schutzhaut und den eben beschriebenen Fettfilm nicht zu stark angreift!
Rubbel die Katz!
… heißt es doch so schön! Und: Richtig! In diesem Fall zwar eher „ Rubbel den Hund”, aber das ist wirklich die beste Lösung und wesentlich effektiver als alles andere.
Zum Schluß noch:
Sollte ihr Hund allerdings extrem stinken, ob nass oder trocken, sollten sie zum Tierarzt gehen, denn das kann ein Hinweis auf eine Krankheit sein.
Fotos: Fotolia/Stock, Text: Liebespfote das Magazin